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Gemeinsames auftreten von ADHS und Autismus

Gemeinsames auftreten von ADHS und Autismus

AD(H)S: eigene Erfahrung
Diagnose

Wenn ADHS und Autismus gleichzeitig vorhanden sind, wird es schnell übersehen, da beides durch das Wechselspiel nicht „klassisch“ aussieht;
Wenn man dazu noch stark maskiert und nicht weiß und männlich ist rutscht man schnell durch alle Lücken.
Dabei tritt es sogar häufig miteinander auf.

Kommentare

Gespeichert von CoJo am Sa., 02.03.2024 - 09:32

Interessante Fragen dazu wären:
Wie können Diagnoseverfahren sowohl für ADHS als auch ASS angepasst werden, damit diese Menschen nicht mehr „durchrutschen“?

Was macht AuDHS aus? Wie zeigt es sich und wie kann es abgegrenzt werden?

Gespeichert von takiwatanga am Sa., 02.03.2024 - 10:13

Ich gebe dir recht, dass sich die Forschung dem Thema AuDHS zukünftig verstärkt widmen sollte. Soweit ich weiss, ist auch erst seit 2012 eine Doppeldiagnose möglich. Vorher hieß es entweder oder. Ausserdem haben 30-50 %, manche behaupten sogar 70%, der Autisten gleichzeitig ADHS. Ich denke Personen mit AuDHS weisen Besonderheiten auf, die neurodiverse Menschen ohne Doppeldiagnosen nicht haben. Das sollte genauer untersucht werden.

Es fehlt meiner Meinung nach aber auch ein Bewusstsein dafür, dass ADHS nicht nur in einer "hyperaktiven" Ausprägung auftritt, sondern zahlreiche Personen auch "hypoaktiv"sind, früher ADS.

PS: eigentlich wollte ich das Thema eben auch schon Posten, aber da bist du mir ein paar Minuten zuvor gekommen.;-)

Gespeichert von voll_gestört am So., 03.03.2024 - 20:21

Eigentlich sollten die Psychiater das schaffen, wenn sie einigermaßen über den Forschungsstand informiert sind (https://kommit-deutschland.de/node/249). Es gibt zwar viele Überlappungen, aber da sollten die betreffenden Kriterien der Einzeldiagnosen ja dann eigentlich jeweils positiv sein. Ich sehe AD(H)S als Begleiterscheinung von Autismus auch so bei 33-50%.

Die ganze Psychiatrie ist ja mehr ein ein sorgfältiges Sortieren von Einzelfakten und evtl. unterstützenden Testbefunden, wo dann in der Gesamtschau mehr statistisch und subjektiv gesehen wird, wie weit die Fakten mit der formalen Diagnoseschreibung übereinstimmen. Ja, es gibt den bösen Spruch, daß wenn die Psychiatrie Befunde z.B. per Labortest feststellen könnte, es nicht mehr die Psychiatrie sondern die Neurologie wäre.

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