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Diagnostikangebote für Erwachsene in den Bereichen Autismus und AdHs

Diagnostikangebote für Erwachsene in den Bereichen Autismus und AdHs

Autismus: eigene Erfahrung
Diagnose

Aus eigener Erfahrung weiß ich dass die Diagnostikangebote für Autismus und ADHS im Erwachsenakter sehr begrenzt sind. Die wenigen Angebote die es gibt sind entweder sehr weit weg (mehrere Stunden Fahrt), haben teilweise jahrelange Wartelisten oder müssen aus eigener Tasche bezahlt werden. Dies alles setzt für viele Betroffene zum Teil unüberwindbare Hürden. Dadurch erfahren diese Personen mangels korrekter Diagnose oftmals keine passende Behandlung und/oder entsprechende Unterstützungsangebote für die Alltagsbewältigung was oftmals zu einer Verschlechterung der Symptomatik und dadurch wiederum zu erhöhten Behandlungskosten z. B. durch Klinikaufenthalte führt.
Ich plädiere daher für entsprechende Diagnostikzentren in jeder Großstadt um eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten

Kommentare

Gespeichert von Frauen und Autismus am Fr., 01.03.2024 - 10:33

Das kann ich nur bestätigen und ich finde die Situation für Erwachsene mit Autismus wirklich desolat

Gespeichert von Max am Mi., 06.03.2024 - 03:50

Ja bitte auch das erforschen: Warum haben Fachkräfte sowenig digagnistisches Wissen? Und wie kann die Situation verbessert werden?

Gespeichert von Chaosqueen am Fr., 08.03.2024 - 12:54

Vor allem in den ländlichen Regionen ist es oftmals kaum möglich, eine entsprechende Diagnostik zu machen. Ich habe zwei Jahre auf einen Termin zur Diagnostik gewartet und musste dafür über 100km weit fahren. Hätte ich nicht jemanden gehabt, der mit mir dorthin gefahren ist, hätte ich heute noch keine Diagnose, denn allein hätte ich den Weg dorthin nie bewältigen können, da mich die Anreise völlig überfordert hätte.

Ich möchte lieber nicht wissen, wieviele Autisten keine Diagnose haben, weil die langen Wartelisten und die langen Anfahrten sie völlig überfordern und sie sich völlig entmutigt gar nicht erst um einen Termin zur Diagnostik bemühen.

Gespeichert von FR am Mo., 11.03.2024 - 12:23

Ich war bei einer 'Expertin', der ich noch etwas zahlen musste, die aber weniger als ich über Autismus wusste (u. a. machte sie einen objektifizierenden Sally-Ann-Test mit mir, obwohl mindestens seit 2020 bekannt sein sollte, dass das zur Diagnostik ungeeignet ist) und es bei einer Verachtsdiagnose belassen hat - ich solle eine Spezialambulanz aufsuchen. Die hiesigen Spezialambulanzen haben aber ihre Wartelisten geschlossen, weshalb ich zu ihr geschickt wurde.

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