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Autismus und Obdachlosigkeit

Autismus und Obdachlosigkeit

Autismus: eigene Erfahrung
Keine Angabe

Seit dem Jahr 2022 erhebt das Statistische Bundesamt jährlich zum 31. Januar, wie viele Menschen wegen Wohnungslosigkeit von Kommunen und freien Trägern der Wohlfahrtspflege vorübergehend untergebracht sind. Am 31.1.2023 waren das 372.000 Menschen in Deutschland.
Bei der Befragung wird nur kurz nach körperlichen, psychischen und seelischen "Problemen" gefragt.
Bei der Berliner Studie 2022: Zusammenhänge zwischen psychischen Erkrankungen und Wohnungslosigkeit, wurde nach vielen Diagnosen befragt, Autismus aber gar nicht erwähnt.
Dabei gibt es die Befragung mit der Methode Life-Map (Lebenskarte) die in Irland angewendet wurde und die Unterschiede im Erleben von Obdachlosigkeit bei Autist*innen zeigt.
Für Autist*innen können Notunterkünfte ein so grosses Problem sein , dass Hilfe zu suchen vermieden wird. In Therapien sollte deswegen die Wohnungssituation besprochen werden.
Die Frage ist ob die Life-Map Methode dafür geeignet ist.

Kommentare

Gespeichert von Max am Mi., 06.03.2024 - 03:46

Ja genau, stimme da absolut zu. Ich kenne mehrere Autist*innen (in Berlin), die derzeit akut von Obdachlosigkeiit betroffen sind oder über längere Zeit davon betroffen waren.
Die bürokratischen Hürden, um diesbzgl. niederschwellig Hilfe zu bekommen, sind neinfach zunn hoch. Hier sehe ich Forschungsbedarf:
Was sind die Gründe, warum autistische Menschen obdachlos werden?
Was sind die Gründe, warum autistische Menschen oft nicht rechtzeitig Hilfe aufsuchen, bevor sie ("sehenden Auges") ihre Wohnung verlieren?
Wie kann man Unterstützungsangebote so anpaasen, dass sie von autistischen Menschen wahrgenommen werden können? Damit sie endlich wieder in eigene 4 Wände kommen?
Obdachlosen-Wohnheimplätze (Merhbettzimmer mit belegten Doppelstockbetten etc.) sind für obdachlose Autist*innen keine Lösung, sondern einfach nur eine Qual.

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