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Todesfälle durch die Psychiatrie

Todesfälle durch die Psychiatrie

Keine Angabe
Behandlung

Im Jahr 2022 starben laut Statistischem Jahrbuch 2770 Menschen in der stationären Psychiatrie, 2 in der Kinder-und Jugendpsychiatrie und 21 in der Psychosomatik/Psychotherapie (Statistischer Bericht - Grunddaten der Krankenhäuser 2022,  Tabelle 23111-10 https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Kranke…).
Dabei noch nicht einberechnet sind Menschen, die vor ihrem Tod auf eine somatische Station verlegt wurden oder in/durch ambulante Behandlung zu Tode kamen.
Während meiner Zeit im psychiatrischen System habe ich den Tod von zwei Mitpatientinnen mitbekommen (einmal Jugendpsychiatrie, einmal Erwachsenen-Psychosomatik nach vorheriger Verlegung auf Intensivstation), sowie stand selbst zweimal durch psychiatrische Behandlung vorm Organversagen.

Warum sterben so viele Menschen durch/in psychiatrischer Behandlung? Die Ursachen für die enorme Zahl an Psychiatrietoten müssen untersucht und Gegenmaßnahmen getroffen werden.
Außerdem muss es eine separate Statistik für Psychiatrietote geben. Suizide als Folge von psychiatrischer Behandlung müssen mit erfasst werden.

Das Suizidrisiko ist während und nach einem Psychiatrieaufenthalt stark erhöht mit unterschiedlich hohen Suizidraten je nach Einrichtung, siehe dazu Madsen et al., 2011 und Walsh et al., 2015. Eine Meta-Analyse von Qin und Nordentoft (2005) fand eine Woche nach einem Klinikaufenthalt ein bis zu 1.976-fach erhöhtes Suizidrisiko.

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