Traumatherapie: Form selber wählen dürfen
Leider wird in der Traumatherapie der Fokus nur auf Stabilisierung und Alltag gelegt.
Nach den vielen false memory Debatten etc. traut sich kein Therapeut mehr, eine Traumakonfrontation zu machen, Traumata zu besprechen. Eine Gefahr der Retraumatisierung wird auch immer als Argument dagegen verwendet.
Als Betroffene und Mitglied einer Selbsthilfegruppe möchte ich ganz klar feststellen, dass dies dem Betroffenen selber zustehen sollte zu entscheiden.
Ich wünsche mir eine Traumakonfrontation bei einigen Themen und gehe die Gefahr zur Retraumatisierung "gerne" ein, ggf. auch gegen Unterschrift der Verantwortungsübernahme. Retraumatisierung erlebe ich statt dessen ständig dadurch, wenn ich ein Trauma nicht bearbeiten konnte.
Jeder Betroffene sollte seinen Weg selber aussuchen dürfen. Selbstbestimmtheit ist wichtig- und keine neuen Abhängigkeiten und Ohnmachtsgefühle.