Ich wünsche mir, dass ADHS und ASS keine skurrilen Fremdbegriffe mehr für ausgebildete Psychologische und Ärztliche Psychotherapeut*innen sind. Ich wünsche mir, dass bei der Diagnostik von Essstörungen und Verhaltenssüchten und Substanzabusus ADHS mitgedacht wird.

Ich wünsche mir allgemeine Aufklärung darüber, was Exekutivfunktionen sind und warum die Anschaffung eines Planners sie nicht verbessert.
Ich wünsche mir, dass von ADHS und ASS und Depression betroffene Menschen niedrigschwellig erfahren, dass sie Ergotherapie zur Unterstützung eines selbstbestimmten Alltags bekommen können.
Ich wünsche mir, dass Unternehmen des 1. Arbeitsmarkts niedrigschwellige Handreichungen an die Hand bekommen, wie sie ihre neurodiversen Mitarbeitenden für alle Beteiligten gewinnbringend integrieren können.

Ich wünsche mir Forschung dazu, wie es late diagnosed AuDHD Personen nach der Diagnose geht, und wie sich ihre Persönlichkeitsmerkmale und Beziehungen im Verlauf nach der Diagnose verändern.
Ich wünsche mir Forschung dazu, ob neurodiverse Menschen generell in der Stadt oder auf dem Land zufriedener/gesünder leben. Ich wünsche mir, dass ich bei "Diagnosegruppe" nicht entscheiden muss, ob ich ASS oder ADHS angebe.