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Psychoanalytische Methoden kontraindizieren

Psychoanalytische Methoden kontraindizieren

Autismus: eigene Erfahrung
Behandlung

Die Psychoanalyse ist für autistische Menschen nicht hilfreich, weil die Psychoanalytiker methodisch sich auf Übertragung und Gegenübertragung fokussieren. Dies widerspricht allerdings der autistischen Kommunikation. Hier werden keine unbewussten Motive ausgesendet und das führt beim Psychoanalytiker zu völlig falschen Interpretationen und die Therapie geht in eine völlig falsche Richtung.

Hier braucht es eine Reevaluation und sogar einen Beipackzettel mit einer Kontaindikation.

Das wird vermutlich vielen Psychoanalytikern nicht schmecken ;). Aber sie haben viele unentdeckte autistische Menschen nicht als autistisch erkannt und so war die Therapie dann mit vielen teuren Stunden vergeudet. Das ist nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch schädlich für die autistischen PatientInnen.

Kommentare

Gespeichert von Ilse am Do., 14.03.2024 - 00:00

Kontaindikation bitte nicht! Ich hatte eine Psychoanalyse und meine Therapeutin hat es GEMERKT (!!!!!), dass ich nicht übertage! Die Therapie bei ihr hat mir sehr geholfen.
Ja, die Therapeutin hat es auch gesehen, dass ich Autistin bin...

Bei jeder Art von Psychotherapie ist entscheidend, wie man mit dem Therapeuten selbst zu recht kommt.
Ich habe bei meinen diversen vorangegangen Therapien viel Retraumatisierung erlebt! Da war es egal, welche Therapie-Richtung!

Gespeichert von Ilse am Do., 14.03.2024 - 01:17

Ich möchte noch ergänzen, dass ich bei Verhaltens- und tiefenpsychologischen Therapien generell sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Auf Autismus wären diese bei mir überhaupt gar nicht gekommen, so dass sie mich natürlich in keiner Weise nicht verstanden haben. Ich konnte auch nicht erkennen, dass sie sich in irgendeiner Weise bemüht hätten, mich zu verstehen.
Und die Therapiemethoden zielten darauf ab, dass ich funktioniere. Auf mich wirkt so ein Anliegen toxisch.

Verhaltenstherapie hat ja speziell den Ansatz, dass die Lösung darin liegt, Verhalten und/oder Denken zu ändern. Da sehe ich große Gefahr für Autisten, die also komplett maskieren sollen, ansonsten sind sie "falsch".
Bei Tiefenpsychologen habe ich leider die gleichen Bestrebungen kennengelernt.

Hingegen habe ich bei den diversen Probe-Terminen mit psychoanalytischen Therapeuten hauptsächlich gute Erfahrungen gemacht. Da gibt es auch "Hardliner", aber ich habe wirklich bei den meisten viel Offenheit und ehrliches Hinsehen erlebt. Das hat mir bei den Verhaltens- und tiefenpsychologischen Therapeuten eben völlig gefehlt!

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