Zum Thema Essstörungen fallen mir viele Themen ein, jedoch möchte ich mit Folgendem starten: Ambulant gibt es nicht besonders viele KBT-Therapeut:innen und auch wenn man eine findet, müssen die Kosten selbst getragen werden. Diese Therapie zeigt großen Nutzen bei Patient:innen. Ich kann aus verschiedenen Perspektiven schreiben (ich hatte selbst über 12 Jahre lang Anorexie; habe verschiedenste Patient:innen mit Anorexie/ Bulimie erlebt; fachlich, da ich Medizin studiere, mich mit dem Themenbereich seit vielen Jahren befasse und sowohl mit Therapeut:innen und Chefärztinnen im Gespräch war). Auf der Körperebene zu arbeiten ist auch erstmal eine große Herausforderung, aber solch ein wichtiges Element. Zusätzlich auch, da oft Trauma im Hintergrund liegt. KBT ist sehr vielfältig, wenn es darum geht, wie eine Stunde gestaltet werden kann. Es ist hochinteressant welch Muster/ Reaktionen man an sich/ an anderen entdecken kann und welch Fortschritte man erzielen kann. Die Zeichen reichen nicht aus, um meine Erfahrung komplett zu beschreiben, aber ich war insgesamt 1x 3 Monate und 1x 4 Monate 2x pro Woche in KBT und hatte dann ambulant noch 4 Stunden, da ich mir mehr nicht leisten kann. Es wäre vorher undenkbar gewesen, aber ich habe mich dann auf diese Suche gemacht anders körperlich zu arbeiten und tanze nun mindestens 1-2x pro Woche Contemporary, was für mich mit Anorexie + schlechtem Körperbild eine riesige Herausforderung war, aber jetzt richtig therapeutisch und bereichernd.