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Psychische Vorbereitung in Schwangerschaft und Frühschwangerschaft auf Aborthäufigkeit

Psychische Vorbereitung in Schwangerschaft und Frühschwangerschaft auf Aborthäufigkeit

Andere: eigene Erfahrung
Behandlung

Ich wünsche mir mehr Unterstützung nach Feststellung einer Schwangerschaft hinsichtlich möglicher Aborte, mit und ohne erhöhtem Risiko. Es gibt viele Broschüren zur Schwangerschaft, Wochenbett und Säuglingsalter, mit denen direkt nach Festellung der Schwangerschaft "überhäuft" wird. Darüber, dass jedoch eine von vier festgestellten Schwangerschaften (die Statistik ist nicht eindeutig, da Fehlgeburten nicht erfasst werden) in einen Abort mündet, wird selten aufgeklärt. Selbstverständlich sind die Termine, in denen diese Aborte festgestellt werden, bei Ihrer Häufigkeit für Ärzt*innen Routine. Auch freue ich mich darüber, dass in Dtl. die Fähigkeiten von Abrasio durchführendem medizinischen Personal sehr hoch sind - und wer nicht unbedingt den Abort natürlich oder mit Medikamenten erleben will, diese OP in Anspruch nehmen kann. Mir fehlt lediglich die psychische Vorbereitung darauf, dass eine Schwangerschaft häufig nicht mit einer Lebendgeburt endet. Ich kenne viele Frauen und Männer, die das "kalt erwischt" hat und die hinterher psychologische Hilfe in Anspruch nehmen mussten. Vielleicht könnten diese Zahlen verringert werden, wenn vorher - unaufgeregt und keine Panik verbreitend - von Seite der Behandler*innen aufgeklärt und normalisiert, statt tabuisiert und "überschwänglich gefreut" wird. Eine mögliche Forschungsfrage: Gehen Paare/Frauen, die in der Frühschwangerschaft bereits über Abortrisiken aufgeklärt werden, anders/besser damit um, wenn ein solcher tatsächlich eintritt?

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