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Autismus und Alter

Autismus und Alter

Autismus: eigene Erfahrung
Unterstützung & Dienstleistungen

Altenheime und generell Altenpflege dürften bisher wenig auf die Anwesenheit und vor allem auf die Bedürfnisse von Menschen mit Autismus vorbereitet sein. Allerdings werden in den nächsten Jahren erstmals auch diagnostizierte Autisten, die bisher nicht auf fremde Hilfe angewiesen waren, auf Pflege im Alter und eine dauerhafte Unterbringung im Altenheim angewiesen sein.
Bitte forschen Sie daran, welche Anpassungen für Autisten im räumlichen Umfeld, in der Pflege und im sozialen Umgang in der Heimunterbringung notwendig sind? Welche Anpassungen sind in der ambulanten Pflege notwendig?
Wie kann man Pflegekräfte darauf vorbereiten?
Möglicherweise sind die Erkenntnisse auch nützlich für einen notwendigen vorübergenden Krankenhausaufenthalt auch von jungen Autisten.

Kommentare

Gespeichert von Max am Mo., 11.03.2024 - 01:28

Ja, genau. Ich finde es ebenfalls extrem wichtig, dass sich das Forschungsinteresse endlich diesem Bereich zuwendet.
Denn Fragen, Befürchtungen bis hin zu Akut-Änsten werden von älteren Autist*innen immer häufiger und immer dringlicher artikuliert:
Was wird mit mir, wenn ich nicht mehr für mich selbst sorgen kann? - Die Zeitpunkt rückt immer "Uhr tickt" ...
Bisher hat sich die Forschung mit dem Thema Autismus/ Altenpflege leider noch beschäftigt ...
Und ja, von dieser Forschung würden nicht nur alte Autist*innen profitieren, sondern ALLE (egal welchen Alters), die, aus egal welchen Gründen, irgendwie einmal in die Situation kommen, auf die Hilfe von Pflegekräften angewiesen zu sein.

Exakt das.
Und die Forschung muss bald beginnen, denn bis das Wissen in der Praxis Anwendung findet, kann das über 10 Jahre dauern. Für einige wird das schon zu spät sein.
Ältere autistische Menschen sind in der Wahrnehmung noch unterrepräsentiert.

Gespeichert von Chaosqueen am Mo., 11.03.2024 - 10:51

Ganz wichtiges Thema! Besonders das fremdbestimmte Leben in einem Altenheim mit vielen anderen Menschen auf engstem Raum dürfte für viele Autisten kaum zu ertragen sein. Ich könnte das jedenfalls nicht. Ich würde in einem Altenheim unter Dauerstress stehen ubd wahrscheinlich alle naselang einen Meltdown bekommen. Da müsste man mich vermutlich medikamentös ruhigstellen, aber das kann es ja auch nicht sein.

Gespeichert von Keira am Do., 14.03.2024 - 18:54

Vielen Dank für diesen sehr wichtigen Beitrag. Gerade, weil viele autistische Menschen nur wenige nahestehende Personen haben, ist dieses Thema besonders dringlich.

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