Begleitung bei schizophrenen Psychosen
Nach den einschneidenden Erfahrungen als Angehörige mit Zwangsbehandlungen in der Psychiatrie wünsche ich mir Forschung darüber, wie Menschen in psychischen Krisen begleitet werden können, wenn sie ihren Wahn als positiv erleben und daher keine Medikamente nehmen und alle therapeutischen Interventionen ablehnen.
Weshalb gibt es keine unterstützenden Interventionen, die nach Hause kommen und den erkrankten dort begleiten?
Wie kann man stationäre Psychiatrien dazu ermutigen, Dienstleistungen ohne bürokratische Hürden z.B. im Hausbesuch zu erbringen bzw. wie kann der Trialog auf Augenhöhe tatsächlich (und nicht nur auf dem Papier) und auch durch unabhängige Dritte (z.B. Angehörigenvertreter, Ergotherapeuten, Sozialdienste) gemeindenah in der Wunschumgebung des Erkrankten stattfinden und finanziert werden?
Forschungen zur Genetik psychosozialer Erkrankungen sind wenig hilfreich, da sie soziale Interventionen verhindern können und die Angst bei Geschwistern und Kindern erhöhen wird, selbst zu erkranken. Außerdem kann genau das wiederum zu Stigma und Ausgrenzung führen, ähnlich der Aussage: "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm." Siehe auch die Ergebnisse der Genforschung zu potenziell letal verlaufenden Erkrankungen wie Mukoviszidose, Muskelerkrankungen, Huntington oder Alzheimer Erkrankung. Gehörten dann dazu gemessen an der Zahl der Suizide auch bald Depression und Schizophrenie?
Kommentare
Ich stimme sehr zu.Achtung…
Ich stimme sehr zu.Achtung Triggerwarnung: düstere Gedanken über Genfoschung!
Genforschung führt zu Eugenik. Und sie hilft gar nicht. Wenn man sich psychische Störungen anschaut, führen sie oft dazu, dass die Person keine Kinder hat. Trotzdem ist keine psychische Störung ausgestorben. Im Gegenteil, alle Diagnosen nehmen zu.
Es ist sehr diskriminierend, als Betroffene von Genforschung zur eigenen Störung zu erfahren.
Es widerspricht der Vielfalt der Schöpfung.