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Auswirkungen einer gleichwürdigen Beziehungsgestaltung

Auswirkungen einer gleichwürdigen Beziehungsgestaltung

Psychose: eigene Erfahrung
Keine Angabe

Vergleichsstudie:
1. Konservative Psychosenbehandlung auf einer geschlossenen Station
2. Psychosen-Behandlung durch (aufsuchende) multiprofessionelle Teams nach finnischem Modell
3. Genesung in einer Soteria

Folgende Parameter wären spannend:
- wie erlebt der Betroffene die Atmosphäre um sich herum?
- Wieviel Gleichwürdigkeit, Respekt, Transparenz u. Mitgefühl erfährt der betroffene Mensch?
- wieviel Verbundenheit empfindet er?
- wie hoch ist das Vertrauen in die „Behandler“/„Gemeinschaft“?
- wie sehr kann der Betroffene in dieser Umgebung (wieder) entspannen?
- wie sehr erfährt der Betroffene Halt, Struktur und Stabilisierung durch die Gemeinschaft um ihn herum?
- wie hoch ist die Bereitschaft zu einer Psychotherapie?
- wie umfassend fühlen sich Angehörige einbezogen (nicht nur geschult oder informiert) und als Teil der „Gemeinschaft um den Betroffenen“?
- inwieweit trägt der Einbezug der Angehörigen zur Entstigmatisierung bei?
- inwieweit trägt der Einbezug der Angehörigen zu ihrer Befähigung im Umgang mit psychisch erkrankten Menschen bei? Wie sehr trägt dies wiederum zur Prävention bei?
- wie hoch ist die Akzeptanz des Betroffenen einer medikamentösen Behandlung (sofern notwendig)? (auch längerfristig?)
- wie intensiv hat sich der Betroffene während der Behandlung mit der Erkrankung und seiner Geschichte auseinandergesetzt?
- wie hoch ist die Selbständigkeit und die soziale Kompetenz nach der Behandlung?
- wie sorgfältig ist der Betroffene auf erneute Krisen vorbereitet?

Kommentare

Hallo turdusmerula,
das finde ich eine sehr wichtige Frage. Ich verstehe unter Angehörige in dem Zusammenhang die Menschen um den Betroffenen herum. Also z.B. auch Freunde, Lehrer, Erzieher, Nachbarn, Kollegen, Betreuer, Arbeitgeber, Selbsthilfegruppe, Sportverein, usw.
Und ohne Frage, gibt es trotzdem Menschen, die so isoliert sind, dass sie zu niemandem Kontakt haben.
Für diese Menschen wäre eine Behandlung in einer Klinik oder einer Soteria eine Chance, Kontakte zu anderen zu knüpfen und sich ein soziales Netz aufzubauen. So denke ich.

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