Es gibt viele alte Menschen die traumatisierenden Erfahrungen gemacht haben. Im Alter "sinkt die Abwehr", es kann zu vermehrten Albträumen und Schlafstörungen kommen. Viele alte Menschen in Deutschland haben noch selbst Kriegserfahrungen gemacht oder sind Kinder von Opfern oder Tätern der NS-Zeit mit entsprechenden möglicherweise traumatisierenden Erfahrungen. Gleichzeitig ist die Schamgrenze höher, über "Privates" zu sprechen und z.B. Psychotherapie oder psychiatrische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Ein zweiter Bereich sind Menschen, die in DDR- oder BRD-Kinderheimen traumatisierenden Erfahrungen gemacht haben und jetzt wieder in Pflegeheimen leben, deren Mitarbeitende für dieses Thema kaum sensibilisiert sind. Wie kann hier flächendeckende Aufklärung aussehen? Wie muss sich Psychotherapie im Alter anpassen? Welche Frühwarnzeichen gelten hier? Wo liegen Unterschiede in der Behandlung alter Menschen im Vergleich zu anderen Lebensaltern? Welche Dinge gilt es bei traumatisierten alten Menschen in der Pflege zu beachten?