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Zwischenmenschliche Beziehungen in der Gesellschaft

Zwischenmenschliche Beziehungen in der Gesellschaft

Psychose: nahestehende Person
Soziales & Gesellschaft

Welchen zwischenmenschlichen Umgang in der Gesellschaft braucht es, um der Entstehung seelischer Krisen, insbesondere „Psychosen“, vorzubeugen?
Würde die „warme/herzliche Beziehung“ als Leitprinzip der Gesellschaft -und darauf auch Gesetze unterschiedlichster Bereiche ausgerichtet- der Entstehung vorbeugen?

Kommentare

Gespeichert von Mirakulix am Sa., 09.03.2024 - 11:51

Wie könnte das "zusammenhaltende soziale Netz" in der Gesellschaft gestärkt werden? Welche Bildungs- und Antistigma-Angebote bräuchte es? Wäre ein Schulfach "seelische Gesundheit" sinnvoll (Vorbild Dänemark: Aufklärung bereits in der Grundschule)? Welche Auswirkungen hätte eine Notfallnummer für seelische Krisen und eine flächendeckende Erste-Hilfe-Ausbildung wie zum MHFA-Ersthelfer (Mental Health First Aid)? Wo braucht es in den Supermärkten "Stille Stunden" (Infos z.B. hier: https://www.stille-stunde.com), damit Menschen mit Autismus, ADHS oder auch einfach gestresste Menschen entspannter einkaufen können? Wo muss man das Thema "Reizüberflutung" im Alltag stärker mitdenken, z.B. bei Werbung in Fernsehen, Kino,...?

Gespeichert von Kiser24 am Sa., 09.03.2024 - 12:03

Das Thema geht in die gleiche Richtung wie mein Beitrag zur Arbeitspsychologie: Rolle der Führungskraft.

Ich habe im Job folgende Erfahrung gemacht: Meine Chefin hat damals regelmäßig Kollegen, die sich über mich lustig gemacht haben, kurz mit Namen in tadelndem Tonfall angesprochen. Das reichte, um den Kollegen Einhalt zu gebieten und ein faires Arbeitsklima zu gestalten.

Ich selber trage ein Trauma und eine erhöhte Vulnerabilität in mir, was dazu führt, dass ich manchmal seltsam agiere. Wenn die Führungskraft sensibel damit umgeht, habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich mich sicher fühle und mein Potential entfalten kann.

Wichtig ist auch, dass Führungskräfte ihre Verantwortung wahrnehmen, sensibel sind und reagieren, wenn ein Mitarbeiter einen Realitätsverlust hat. In einem früheren Job hatte ich viele schriftliche Einschätzungen abzugeben, die immer über die Führungskraft gelaufen sind. Wenn die Führungskraft diese Schriftstücke aufmerksam liest, fällt auf, wenn der Mitarbeiter nicht mehr realistisch unterwegs ist. Dann muss ein engerer Austausch mit dem Mitarbeiter erfolgen, um ihn wieder in die Realität zu holen.

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