Präventionsangebote/Konzepte erarbeiten für junge Menschen
Es gibt für viele Krankheiten Vorsorgeuntersuchungen, die fest im Regelwerk der Versorgung verankert sind und für die die Kosten von den Krankenkassen übernommen werden. Nach meiner Kenntnis gibt es das für psychische Erkrankungen nicht, obwohl es bei vielen dieser Erkrankungen frühe Warnzeichen gibt und eine Prävention ggf. erfolgreicher sein kann als eine Therapie. Dies ist bei der hohen gesellschaftlichen Relevanz dieser Erkrankungen und die wirtschaftlichen Folgeschäden unverständlich.
Bei vielen psychischen Erkrankungen gibt es vulnerable Phasen im Leben, z.B. zwischen 15 und 25. Wieso wird nicht eine Vorsorgeuntersuchung zur psychischen Gesundheit in dieser Zeit in die Regelversorgung aufgenommen (z.B. ein Gespräch mit Fragen zur Früherkennung/Erkrankungsrisiko und Informationen über Angebote/Hilfen zur psychischen Gesundheit). So würden gefährdete junge Menschen nicht durchs Raster fallen und gesunde müssten sich einmal mit diesem Thema auseinander setzen und lernen frühe Warnzeichen zu lesen.
Die Forschung könnte z.B. einen Fragenkatalog/Diagnostik/Implementierungskonzept (z.B. welches Alter, niederschwellig für junge Leute --> z.B. Videosprechstunde) entwickeln.