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Gegenseitige Beeinflussung von Symptomen bei gleichzeitigem Vorliegen von Autismus und AD(H)S

Gegenseitige Beeinflussung von Symptomen bei gleichzeitigem Vorliegen von Autismus und AD(H)S

Autismus: eigene Erfahrung
Anderes

Ich würde es sehr begrüßen, wenn man mal erforschen würde, wie sich die Symptome bei sowohl mit Autismus als auch mit AD(H)S diagnostizierten Menschen gegenseitig beeinflussen und ihnen das Leben dadurch schwerer machen. Ich bin selbst sowohl Autistin als auch ADSlerin und die gegenseitige Beeinflussung der Symptome macht mir das Leben in vielen Dingen schwerer, als wenn ich nur Autismus oder ADS hätte. So möchte z. B. mein Autismus Ordnung, aber mein ADS sorgt ständig für Chaos, was mich zum Teil extrem stresst.

Kommentare

Gespeichert von Pando am Sa., 09.03.2024 - 09:07

Das fühl ich mit, es wäre so wichtig das Therapeuten darauf eingehen könnten.
Die Mentalebelastung ist echt hart, wenn man doch weiß, wie gut Routinen tun, aber man es einfach nicht hinbekommt.
Wenn man sich nach Ruhe sehnt und der Kopf sich überschlägt und man
in den Meltdown rennt weil der Kopf einfach nicht die klappe halten kann.

Auch die Veränderungen wenn man ADHS Medikamente nimmt, wie es ASS plötzlich "sichtbarer" macht.
Das bringt wiederum andere/neue Probleme mit sich.
Am Anfang kann das einen erstmal ganz schön aus der Bahnwerfen.
Bis zu dem Moment habe ich doch große Zweifel gehabt, aber mit Medikamenten sehe ich es selbst.
Damit muss man dann auch erstmal klar kommen!

Gespeichert von Max am Mo., 11.03.2024 - 02:42

Ich sehe hier auch Forschungsbedarf.
Ich bin, genau wie du (und so viele andere) "Sowohl-als-auch":
Ich weiß gar nicht, ob man in der Forschung bzgl. ADHS und Autismus immer noch so "angestrengt" danach streben sollte, beides strikt "kategorial" "differenzial-diagnostisch" voneinander abzugrenzen zu wollen.

Denn ca. 50% - 60% von uns AS- und ADHSlernsind ja von beidem gleichermaßen betroffen. Es existieren schon seit Jahren Vermutungen, dass beides irgendwie "zusammengehört". Es gibt inzwischen dafür sogar schon Begriffe wie "ADHAS-Spektrum" oder "AUDHS-Spektrum".

Ich fände Forschung gut, die sich nicht immer nur "kampfhaft" darum bemüht, beides exakt "diffenzialdiagnostisch voneinander abgrenzen zu wollen.
Sondern stattdessen nach den Ursachen für mögliche Gemeinsamkeiten zu sucht (Denn ganz offensichtlich gibt es ja sehr viele Menschen mit Doppeldiagnose - Das kann doch eigentlich kein Zufall sein, oder?)

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