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Zugang zu Therapie

Zugang zu Therapie

Autismus: eigene Erfahrung
Unterstützung & Dienstleistungen

Erwachsene können derzeit hauptsächlich zwei Arten von Therapie machen, entweder in einem Autismuskompetenzzentrum über die Eingliederungshilfe oder bei einem Psychotherapeuten über die Krankenkasse.

Das Thema beinhaltet zwei Komponenten:

Einmal die Frage, was können Psychotherapeuten tun, um Autisten den Zugang zur Therapie zu erleichtern? Es fängt mit der Kontaktaufnahme an: hilft es, unterschiedliche Kontaktformen zu ermöglichen (telefonisch, persönlich, schriftlich)? Wer kann ggf. bei der Auswahl und Kontaktaufnahme mit Therapeuten helfen? Und in der Therapie selbst: was hilft Autisten, um die Therapie effektiv nutzen zu können, sich mitteilen zu können und mit dem Therapeuten gut zusammenzuarbeiten?
Wie kann man Therapeuten dazu bringen, diesen erleichterten Zugang dann auch anzubieten? (Wie bringt man das Wissen unter die Therapeuten?)

Die andere Frage: welche Therapieformen helfen, welche werden angeboten und von der Krankenkasse bezahlt? Was müsste geschehen, damit eine Therapie in einem Autismuskompetenzzentrum von der Krankenkasse bezahlt wird? Betroffene haben Nachteile, wenn Therapien nur über die Eingliederungshilfe bezahlt werden, die in vielen Fällen vom Einkommen und Vermögen abhängig ist. Mir ist keine andere Krankheit oder Behinderung bekannt, bei der das so ist, dass man ggf. seine Therapie oder die seiner Kinder selbst zahlen muss.

Kommentare

Gespeichert von voll_gestört am Do., 07.03.2024 - 20:06

Da ist erst einmal die Hauptfrage, was denn genau therapiert oder verbessert werden soll, weil davon hängt dann ab, wie man es dann am besten anstellt.

Sinnvoll zur Kontaktaufnahme sind alle asynchronen Kommunikationsmöglichkeiten, wo man genug Zeit zum überlegen und Gedanken sortieren hat (E-Mail, Massenger, Schneckenpost, ...), gerade für die nicht ganz so verbale Fraktion.

Für die Bezahlung braucht es dann nach den Verfahren wissenschaftlich abgesicherte Belege, daß die Sachen den Autisten auch helfen, dann kann man sich, wie bei der AD(H)S-Medikation für Erwachsene, wieder mit den Krankenkassen vor dem Sozialgericht streiten.

Gespeichert von Heidi am Di., 12.03.2024 - 09:00

Man ist auf das Wohlwollen der Eingliederungshilfe bzw. der Krankenkasse angewiesen. Autismuszentren gibt es zu wenige. Denke auch, daß geforscht werden sollte, welche Therapieformen helfen, welche werden angeboten? Wie und wo bekommt man Hilfe?

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