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Wieso "brauchen" manche Leute Diagnosen?

Wieso "brauchen" manche Leute Diagnosen?

Autismus: eigene Erfahrung
Anderes

Welchen Nutzen haben Diagnosen für die Psyche derer, die eine anstreben?

Kommentare

Gespeichert von voll_gestört am Do., 07.03.2024 - 20:16

Hier mal ein paar Gründe für Autismus-Diagnosen, die ich kenne bzw. die mir dazu einfallen:

- objektive Hauptmotivation: als Nachweis für behördlichen Nachteilsausgleich, auch den damit verbundenen Spießrutenlauf

- als fachpersonelle Bestätigung des eigenen Verdachtes

- für den Fall das AD(H)S da mit gemeint sein sollte, aber auch allgemein für alle Diagnosen, wo es funktionierende Therapien gibt: um aufgrund des eigenen Leidensdruckes Zugang zur medizinischen Versorgung, also unterm Strich: Therapien, zu erhalten

Gespeichert von Chaosqueen am Fr., 08.03.2024 - 11:11

Dafür gibt es viele Gründe. In meinem Fall haben die Autismus- und die ADS-Diagnosen dafür gesorgt, dass ich einen SBA beantragen konnte, ich in die EM-Rente kam und ich nun Unterstützung durch das ambulant betreute Wohnen bekommen. Dadurch geht es mir jetzt wieder viel besser und ich habe wieder mehr Energie für den Alltag.

Gespeichert von Max am Mo., 11.03.2024 - 12:18

Im Bereich Autismus kann die Diagnose u.a. auch dabei helfen, "Gleichgesinnte" zu finden, d.h. Kontakte zu anderen Autist*innen.
Viele Autist*innen sagen auch, dass die Diagnose für sie eine Erleichterung bedeutete und ein wichtiger Schritt in Richtung von mehr Selbstwertgefühl und Selbstakzeptanz (i. S. eines Buchtitels von Regina Winkelmann "Früher war ich falsch, heute bin ich anders").

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