Ärzte zur Diagnose sensibilisieren
Bei mir wurde vor 2 Jahren wegen anhaltenden Schmerzen in vielen Bereichen meines Körpers die Diagnose Fibromyalgie gestellt. Ich hatte mehrere Krankenhausaufenthalte und ich konnte mich 1 Jahr fast gar nicht mehr bewegen, hinzu kam ein ausgeprägtes Erschöpfungssyndrom und eine mittelgradige Depression.
Ausserdem bin ich nach dem plötzlichen Tod meiner Mama vor 16 Jahren an einer Psoriasis erkrankt, damals wegen der Schlimme der Hauterscheinungen sogar mit Selbstmordgedanken. Seit 16 Jahren werde ich mit einem biologikum behandelt. Die Erkrankung ist ja auch immer noch in mir und ich fühle mich körperlich auch sehr reduziert belastbar. Schwierig finde ich den Umgang mit den Versorgungsämtern und der Anerkennung einer Schwerbehinderung bei Multimorbidität und Depression. Die Ämter arbeiten abhängig des Bundesländer sehr unterschiedlich und sind auf den Umgang mit psychischen (Begleit)Erkrankungen im Mittelalter stehen geblieben. Hier würde ich mir mehr Wissen/Aufklärung über Krankheiten und der Bewertung/Umgang von Depressionen wünschen die Menschen, die ggf nicht erkrankt sind, nicht nachvollziehen können. Der oft schriftliche Umgangston mit 100ten von Fragebögen war/ist oft erdrückend. Es geht soweit bis man aufgibt, weil man keine Kraft mehr hat den 101sten Fragebogen auszufüllen. Und nur weil man sich etwas besser fühlt besteht die Grunderkrankung ja weiter. Ich könnte Bücher schreiben...