Wenn die Generierung von gesprochener Sprache, wegen der anderen Datenverarbeitung im Gehirn, zum Problem wird
Der Beginn des Sprechens von Autisten scheint, nach meinen Beobachtungen, vor allem davon abhängig zu sein, wie gut das Hirn mit der notwendigen Umwandlung der Informationen in lineare, gesprochene Sprache zu recht kommt bzw. in welchem Maße es das überhaupt noch schafft. Den größten Fehler, den man da machen kann, ist zu versuchen, darüber Rückschlüsse auf eine wie auch immer definierte Intelligenz ziehen zu wollen.
Ich habe Probleme bei der Umwandlung komplexer Gedankengänge in Sprache und fange deshalb, unbewußt, ein paar mal verschieden den ersten Satz an, bis mein Hirn die Informationen passend sortiert bekommen hat.
Wenn man bedenkt, das dieses Problem der Sprachgenerierung in unterschiedlicher Ausprägung entlang des Autismus-Spektrums auftritt, so ist der praktische Sprachbeginn bzw. evtl. auch die Kommunikationsfähigkeit mit Sprache an sich, möglicherweise durch die in unterschiedlichen Abstufungen, offenbar andere, Datenverarbeitung bedingt.
Das Ganze scheint auch praktische Auswirkungen auf die Fähigkeiten zu haben, so können die Frühsprecher prinzipbedingt gut mit Sprache umgehen und z.B. schnell, offenbar über das Verständnis der Struktur, Fremdsprachen lernen, aber man sollte nicht unbedingt versuchen, ihnen komplexe, z.B. logische, Sachverhalte u.a. des Alltags und Folgerungen aus diesen verständlich machen zu wollen. Offenbar wird da nach meinen Beobachtungen die, in der Summe annährend gleiche, Hirnleistung nur anders verteilt.
Kommentare
Forschungsfragen: - Sind…
Forschungsfragen:
- Sind diese Sprachprobleme es eine Erscheinung der natürlichen Varianz oder gibt es dafür andere Ursachen?
- Kommen diese, vom Grad her abgestuften, Probleme vergleichbar auch bei Nichtautisten vor?
- Kann man betroffenen Menschen mit anderen Ausweichkommunikationssystemen (vergleichbar z.B. zur deutschen Gebärdensprache) helfen und wie müßten die im Optimalfall gestaltet sein?