Man findet verschiedene Zahlen zum Verhältnis Junges/Mädchen bei Autismus-Spektrum-Störungen, am häufigsten wird vielleicht 1:4 genannt. Da andererseits immer wieder festgestellt wird, dass sich im Erwachsenenbereich die Zahlen jedoch deutlich annähern und eher ausgewogen erscheinen, stellt sich die Frage, woran das liegt. Ein Grund könnte sein, dass wie bei vielen anderen Störungen im Jugendalter Mädchen "übersehen" werden , weil sie anpassungsbereiter und -fähiger sind und weniger störendes Verhalten zeigen.
ABer auch wenn die Mädchen in einer Diagnsotiksituation angekommen sind, wird durch die höhere Anpassung - Masking- die Problematik unterschätzt und/oder fehlgedeutet (sie kann mir ja in die Augen sehen).
Mein Anliegen wäre es die derzeitigen Diagnostikinstrumente darauf zu untersuchen bzw. neue Instrumente für die spezeille Problematik von Mädchen zu entwicklen. Das würde diesen Mädchen viel Leiden ersparen und Hilfen für sie zugänglich machen.