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Andere Therapien ausser Kognitionstherapie

Junge Erwachsene

Andere Therapien ausser Kognitionstherapie

Autismus: eigene Erfahrung
Unterstützung & Dienstleistungen

Es sollte mehr auf andere Therapien geachtet werden und nicht alles und jeder in die Kognitionstherapie gesteckt werden. Es ist egal wie ach so toll wissenschaftlich diese Therapie angeblich ist. Es kann keine Therapie geben, die für alle die Richtige ist.

(Meine Erfahrung ist ja, ich hatte über 6 Jahre lang Kognitionstherapie bei verschiedenen Therapeuten. Das hat gar nichts gebracht und mir am Ende sogar noch eher geschadet. Am Ende sagte man mir, die Tatsache, dass ich 6 Jahre Erfolglos Kognitionstherapie hatte, sei der Beweis, dass ich ganz dringend Kognitionstherapie bräuchte. Das ist doch wohl totaler Schwachsinn. Mein Beispiel zeigt eher das Kognitionstherapie für mich eindeutig NICHT wirkt. Noch mehr davon KANN keine Lösung sein.)

Systemische Ansätze, Viktor Frankls Logotherapie, die Gestalttherapie, Carl Rogers Humanistische Therapien, Deleuze und Guattaris Schizoanalyse, Wilhelm Reich etc. Die hatten alle sehr interessante Ansätze, die auch mehr auf soziale Fragen eingehen (während die Fragen nach Sozialem und dem Umfeld von der hyperindividualistischen Kognitionstherapie komplett vernachlässigt werden. Dabei wäre GERADE bei Autismus das soziale Thema eigentlich am Wichtigsten.)

(Und gerade Autismus oder verbundene DInge wie das Incel Phänomen sind eigentlich im Kern soziale Probleme und nicht bloß "maladaptive Kognitionen".)

Nur leider wird das komplett ignoriert weil das Establishment alles und jeden in diese blöde Kognitionstherapie rein quetschen will.

Kommentare

Gespeichert von SSJKamui am Fr., 01.03.2024 - 17:01

Idee für Forschungsfrage. Wie kann man das bestehende Therapieangebot so ergänzen dass eine genügende Berücksichtigung von Sozialen und Umfelds Themen geschieht?

Gespeichert von Franziska M. am Do., 14.03.2024 - 00:19

Nicht andere Therapieverfahren werden erfolgreich sein, sondern worin der Fokus bei der kognitiven Verhaltenstherapie bzw. der Schematherapie liegt.

Aus meiner Sicht ist ein sehr großer Bestandteil die Psychoedukation:
- Wie kommuniziere ich als Autistin?
- Wie funktioniert die Kommunikation bei NTs?
- Wie nehme ich alles wahr?
- Wie verstehe ich, dass nicht ich Schuld war, sondern ich aufgrund der Gesellschaft abgelehnt wurde?
...

Das sind aus meiner Sicht die wichtigen Fragen.

Zu den anderen Vorschlägen im Beitrag: Einige Inhalte von Carl Rogers befindet sich schon im aktuellen psychotherapeutischen Werkzeugkoffer - nur gibt es keine eigene Therapieschule. Systemische Therapie wird aktuell als neue Richtung etabliert. Deleuze und Guattaris ist eher eine politische Ausrichtung und eignet sich NULL für Therapien.

Was wichtig im Therapieprozess ist: Selbst sich Ziele zu definieren und den eigenen Therapieprozess mitgestalten. Weiterhin braucht es TherapeutInnen, die sich sehr gut mit Autismus auskennen.

Zum Thema soziale Probleme: Natürlich existieren diese! Und die sind nicht zu leugnen. Allerdings muss ich selbst die Rahmenbedingungen dafür erkennen und dann entscheiden, wie ich damit umgehen will.

KVT ist ein Werkzeug und es kommt eben darauf an, wofür ich das Werkzeug anwenden will. KVT kann genutzt werden, um wieder Selbstwert zu erhalten, um gegen die sozialen Probleme zu kämpfen und sich ehrenamtlich zu engagieren.

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