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AD(H)S/Autismus-Trefferquote bei Psychiatern

AD(H)S/Autismus-Trefferquote bei Psychiatern

Keine Angabe
Diagnose

Das ist vielleicht sicher nicht eine Forschungsfrage von hoher Priorität, aber eine die aus meiner Sicht sehr interessant ist:

Wie hoch ist die reale Erkennungsleistung von Psychiatern bei AD(H)S, Autismus und evtl. noch anderen unterdiagnostizierten Diagnosen in der Praxis, wenn diese gemeinsam als Komorbidität bzw. einzeln vor kommen?

Idee zum Ablauf:
Man gibt Psychiatern gemischte Fallbeschreibungen, am Besten von anonymisierten Fällen aus der Praxis und diese sollen (mit Zeitbegrenzung, um eine reale Behandlungssituation zu simulieren) die Fälle dann diagnostizieren. Es sollte auch vermerkt werden können, welche Untersuchungen die Ärzte noch zusätzlich durchführen würden, wenn sie nicht die Möglichkeit dazu haben bzw. die die Fälle ihnen nicht eindeutig genug sein sollten.

* besonders interessante Punkte:
- nicht erkannte hypoaktive Mädchen mit ADS bei Kinderpsychiatern
- erwachsene AD(H)Sler wo der zusätzlich vorhandene Autismus übersehen wurde (solche Fälle gibt es, wie auch umgekehrt, regelmäßig in der Presse)
- erwachsene Autisten, wo trotzt hoher Rate von komorbidem AD(H)S, dieses übersehen wurde
- Erkennungsleistung bei erwachsenen Frauen mit Autismus im Vergleich zu autistischen Männern

Man sollte die Ärzte möglichst per Zufallsstichprobe ziehen, um die Aussagekraft zu erhöhen bzw. das Ganze evtl. sogar repräsentativ zu machen.

Kommentare

Gespeichert von voll_gestört am Mo., 04.03.2024 - 21:58

Noch als Ergänzung: Man sollte bei den fiktiven Testfällen darauf achten, daß sie von den enthaltenen Angaben möglichst einheitlich gestaltet sind, also z.B. auch Angaben zum Sprechbeginn bei z.B. Borderlinern drin stehen, damit man sie nicht zu viel durch die Faktenvorauswahl verrät.

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