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Entschädigung bei Fristüberzug durch Behörden

Entschädigung bei Fristüberzug durch Behörden

Autismus: eigene Erfahrung
Soziales & Gesellschaft

Wenn Behörden Fristen überziehen und trotz Untätigkeitsklage weiterhin nicht reagieren, sollte eine finanzielle Entschädigung erfolgen, denn durch das Nicht-Bearbeiten verschlechtert sich der Gesundheitszustand meist weiter, da keine Hilfe erfolgt.

Außerdem müssen Bürger bis zu 5000€ Strafe zahlen oder 3 Jahre ins Gefängnis, wenn sie zB Dokumente bei der Behörde nicht fristgerecht einreichen und die Behörde wird für Fristüberzug nicht bestraft.

Kommentare

Gespeichert von Ina am Di., 27.02.2024 - 11:06

Da bin ich ganz bei Ihnen- ich warte seit nunmehr 11 Monaten auf den Bescheid vom LaGeSo über meinen GdB und das zermürbt mich nervlich total.
Aber was hat das mit Forschung zu tun? Was soll dazu erforscht werden? Man könnte erforschen, wie (negativ) sich verlängerte Wartezeiten auf Bescheide auf die psychische Stabilität des Betroffenen auswirkt.

Gespeichert von Ismunamir am Di., 27.02.2024 - 14:52

Das Problem der vielen Klageverfahren um oft klare Ansprüche ist bekannt. Das war auch Thema im Berliner Behinderten Parlament. Dabei wären diese Klagen vermeidbar, wenn die Zuständigkeit nicht von den Sachbearbeitern an die Rechtsabteilungen verschoben würde. Das hat zur Folge, dass jeder Fall die rechtliche Prozedur von vorne durchläuft. Bei meiner Teilhabe war es eigentlich komisch wenn es nicht so traurig wäre. Nach 2 Jahren und zwei Untätigkeitsklagen kann mein Betreuer endlich für mich arbeiten. Seine Arbeit ist jetzt beim Grundsicherungsamt die mal wieder verweigerten Kosten für die Unterkunft zu erreichen.

Gespeichert von Teilnehmer am Mi., 28.02.2024 - 07:01

Hallo und danke für Ihre Beiträge.

Es könnte erforscht werden, wie stark sich der Gesundheitszustand durch die Verzögerung verschlechtert und wieviel Mehrkosten dadurch letztendlich enstehen, weil Menschen zu spät geholfen wird.

Bei der Verzögerung von Psychotherapieplätzen ist zB bekannt, dass dadurch die Chance auf Chronifizierung erhöht wird.

Im Bezug auf Behörden, Teilhabe etc geht es auch um verlorene Lebensqualität und dadurch schlechtere Chancen der Teilhabe.

Außerdem sollte ermittelt werden, inwiefern das Sozialamt zB Anträge aus Vorurteilen und Diskriminierung ablehnt "bringt eh nix und gibt keine Garantie auf Besserung" und das ohne!! dass ein Gutachten erstellt wird. Also sollte auch erforscht werden, wieviele Fehlentscheidungen dadurch von Sachbearbeitern getroffen werden.

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