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Wohnumfeld

Wohnumfeld

Autismus: eigene Erfahrung
Unterstützung & Dienstleistungen

Es gibt für erwachsene Aspergerautisten, die zusätzlich zB auch Zwänge)Ängste, PTBS und körperliche Probleme haben, keinen angemessenen Wohnraum, wo man in einer eigenen Wohnung wohnt und direkt vor Ort Unterstützung und die Möglichkeit sozialer Teilhabe hat. So etwas gibt es nur als Servicewohnen für Senioren und zB Rollstuhlfahrer. Autisten sollen stattdessen in WGs wohnen, was unzumutbar ist, insbesondere, wenn komorbid noch Waschzwang und PTBS dabei ist, sowie Ängste/Panikstörung.
Durch ein Wohnumfeld, das ähnlich wie das Seniorenservicewohnen gestaltet ist, würde einerseits der persönliche Freiraum und Rückzugsort gewährleistet sein und andererseits soziale Teilhabe möglich, ohne zusätzliche Hürden, wie irgendwo hinfahren zu müssen (das Servicewohnen bietet immer auch Café, Garten, Gemeinschaftsräume an). In Westdeutschland selten auch für psychisch Kranke und geistig Behinderte, in Berlin gibt es für Aspergerautisten überhaupt nichts derartiges. Je älter man wird, desto isolierter wird man und irgendwann kommen Depressionen aufgrund der ausweglosen Situation hinzu.

Kommentare

Gespeichert von Teilnehmer am Di., 27.02.2024 - 12:12

Ergänzung:

Es könnte geforscht werden, inwiefern durch solche Wohnprojekte die Lebensqualität und Eigeninitiative der Aspergerbewohner verbessert wird und zB Ängste/Depressionen abnehmen oder vielleicht nicht auftreten, da die Bewohner sich verbunden fühlen und nicht isoliert. Möglicherweise hat das auch auf körperliche Symptome/Krankheiten Auswirkungen.
Es könnte auch mit Interessen verbunden werden, zB kreative Angebote, wie es schon für geistig Behinderte existiert (zB Handwerksarbeiten, die dann verkauft werden auf dem Wochenmarkt oder im Onlineshop der Initiative).
Ich könnte mir vorstellen, dass es ganz tolle Möglichkeiten geben könnte, wenn solche integrativen Wohnräume entstehen. (Auch und gerade in Großstädten).

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