Wie kann Schule für Autisten sinnvoll (und inklusiv?) gestaltet werden?
Ich denke es gibt viele Autisten, die im Laufe ihrer Schulzeit in der Schule an ihre Grenzen kommen (Reiztechnisch oder durch Ausgrenzung, Missverständnisse... ). Ich selbst bin sehr lange ohne Probleme in die Schule (Grundschule, Gymnasium) gegangen und erst ab etwa der 8. Klasse haben sich Probleme aufgetan (aber nicht unterrichtsstörend). Dann noch eine Schulbegleitung dazu zu nehmen, erscheint aber sehr seltsam, bei einem Schüler, der 8 Jahre lang ohne Probleme zur Schule gegangen ist. Garnichts zu tun hat bei mir aber dazu geführt, dass ich zunächst in Richtung selbstverletzendes Verhalten und dann in Richtung Magersucht gegangen bin. Das ist also auch keine Lösung. Eine andere (Privat-)schule mit kleineren Klassen erschien aber auch nicht als Lösung, da meine Freundin der Schlüssel in die Klassengemeinschaft war, und es außerdem weit weg und sehr teuer gewesen wäre. Schön wäre es wenn nach Ansätzen geforscht wird, die es ermöglichen Autisten in einer solchen Situation weiter in der bisherigen Schule zu beschulen, ohne dass sie gleichzeitig permanent über ihre eigenen Grenzen gehen. Eine Idee wäre ein Raum für Hausaufgaben mit Trennwänden zwischen den Arbeitsplätzen, in dem auch nicht gesprochen werden darf, indem man aber in den Pausen Ruhe findet (fand die Schulbibliothek sehr gut. Sie war nur leider oft in den Pausen zu). Natürlich hilft das nicht für die Unterrichtszeit. Vielleicht hat ja Jemand anderes dazu Ideen.
Kommentare
Vielleicht könnte auch…
Vielleicht könnte auch Untersucht werden, welche Folgen es auf soziale Fähigkeiten oder die Schulgemeinschaft (Stichwort mobbing/Neid) hat, wenn man Autisten Teile des Unterrichts erlässt (beispielsweise jeden Mittwoch) und sie den Unterrichtsstoff stattdessen als Hausaufgaben nachholen oder online dem Unterricht folgen. Die Frage wäre inwiefern Dies A) den Autisten entlastet und für diesen hilfreich ist
B) es der Klasse gemeinschaft schadet und Ausgrenzung begünstigt.