Direkt zum Inhalt

Fehlende Begleitung/Behandlung erhöht die Komorbiditäten

Fehlende Begleitung/Behandlung erhöht die Komorbiditäten

Autismus: eigene Erfahrung
Behandlung

Die Diagnose und Behandlung von Autismus erfordert Zeit, Ressourcen und Geld. Um den Betroffenen den Zugang zu qualitativ hochwertiger Versorgung zu ermöglichen, ist es an der Zeit, dass die relevanten Institutionen zusammenarbeiten. Um sicherzustellen, dass jeder Mensch mit Autismus die dringend benötigte Unterstützung erhält, sollte die Verbesserung dieser Umstände oberste Priorität haben.

Denn eine Heilung gibt es nicht und Autismus endet nicht mit der Adoleszenz. Autismus ist eine tiefgreifende, mehrdimensionale und neuroanatomische Störung, aber keine lebenslange Strafe.

Fehlende (zu späte) Begleitung/Behandlung erhöht die Komorbiditäten im Erwachsenenalter. Daher haben bis zu 70% Prozent der Menschen mit Asperger-Syndrom Begleitstörungen (Lehnhardt et al., 2013):

• Angststörungen 44%
• Zwangsstörungen 37%
• Oppositionelles und aggressives Verhalten
• Autoaggressives Verhalten ca. 50%
• Affektive Störungen einschließlich auch Depressionen: 36,8%
• Schlafstörungen 44-83%
• Essstörungen 20-30%

Diese begleitenden psychiatrischen Störungen können dazu beitragen, dass die Bewältigung des Alltags für Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung zusätzlich deutlich erschwert wird.

Cookies UI