Transparenz während Behandlung
Eine Begleiterscheinung von Psychosen/Schizophrenie ist das mangelnde Vertrauen in Personen und Situationen. Daher ist es sehr wichtig als Pflegekraft oder Arzt transparent zu agieren und sein Handeln ausführlich zu begründen.
Konkrete Situationen sind in den Blick zu nehmen:
- Als Patient in einer geschützten Station aufnehmen und ihn Tagelang (4-5) OHNE ärztliche Visiten oder konkreten Ansprechpartner untergebracht zu lassen
- Tabletten zur Einnahme dem Betroffenen vorlegen OHNE Aufklärung über die Medikation durch das Pflegepersonal oder Arzt (auch bei Veränderung der Medikation)
- Verabreichung/ Veränderung von Medikation OHNE die Zustimmung des Patienten (erst ersichtlich durch Entlassungsbericht)
- Stigmatisierung durch Personal (Unangemessenes Verhalten durch eigene Überforderung)
Kommentare
Danke AudreyC, genau! Welche…
Danke AudreyC, genau!
Welche Art von Kommunikation brauchen Menschen, die an einer Psychose erkrankt sind?
Wie sollte die Beziehungsgestaltung ganz konkret aussehen?
(z.B. Transparenz, Respekt, Eigenreflektion, Augenhöhe, …)
Betroffene leiden unter starken Ängsten und Misstrauen. Auf geschützten Stationen passiert leider immer noch allzu oft vieles, was diese Ängste bzw. das Misstrauen verstärkt und dadurch die Betroffenen noch tiefer in den Wahn treibt!
Anstatt an der Kommunikation etwas zu ändern, wird schnell das Medikament erhöht…
Also, welche Art und Intensität von Pflege und Betreuung brauchen Menschen, um schnell und nachhaltig von einer Psychose zu gesunden?