Wie kann die Behandlung von Depressionen und sozialen Ängsten bei Menschen mit ASS verbessert und besser an die durch ASS bedingten Besonderheiten angepasst werden?

Kritische Punkte sind hierbei zum Beispiel:
- die zur Depressionsbehandlung üblichen Gruppentherapeutischen Setzings vs. Schwierigkeiten, Angst und Stress in Gruppensituationen bei Ass,
- die vom gewohnten Alltag stark abweichenden Abläufe, Routinen, Zeitabläufe ( Schlafen, wach sein, Essen) in der Klinik erzeugen häufig massiven Stress durch das Ungewohnte und die Umstellung, statt der nötigen Entlastung,
- Fehlende Rückzugsmöglichkeiten und Privatsphäre durch Mehrbettzimmer, volle und laute Speisesäle, volle Aufenthaltsräume und fehlende Ruheräume lösen schnell Stress und Reizüberflutung aus.
- (zu) kurze Zeiten der Einzeltherapie pro Woche (teilweise nur 25 -45 min) reichen bei autistischen Kommunikationsschwierigkeiten kaum aus um die eigenen Probleme verständlich zu machen,
- Behandlung(sversuch) bei sozialen Ängsten durch Konfrontation u. Training ist bei Problemen durch soziale Reizüberflutung kontraproduktiv (Reizüberflutung lässt sich nicht durch Gewöhnung abschwächen).

Zu dieser Frage führen mich viele negative Erfahrungen mit Behandlungen be in (psychosomatischen) Kliniken, die versucht haben meine Depressionen und sozialen Ängste zu behandeln, ohne den dahinterstehenden Autismus zu erkennen. Die Folgen der nicht passenden Behandlung waren posttraumatisch.