"Wundersame Fähigkeiten" als gesellschaftliches Win-Win-Potenzial
Häufig wird das Thema "Neurodivergenz" auf Probleme bis Behinderung projiziert/reduziert, die damit verknüpften Begabungen werden häufig übersehen. Hajo Seng spricht in diesem Zusammenhang von "Wundersamen Fähigkeiten" - die sich häufig als "atypisches Begabungsprofil" zeigen und daher (gesellschaftlich bzw. unter "neurotypischen" Menschen) eher Irritation als Interesse (und Förderung) erzeugen.
Dabei finden sich im Neurodivergenz-Spektrum Fähigkeiten in Richtung Hoch- und Vielbegabung (Scanner-Persönlichkeit), und allein schon die spezifische Wirklichkeitskonstruktion von (hochfunktionalen) autistischen Menschen könnte ein Korrektiv für systemische Fehler/Verzerrungen in der Wirklichkeitskonstruktion "neurotypischer" Menschen darstellen.
Eigentlich gilt diese Frage gesellschaftlich für alle Menschen, sei sie hier dennoch spezifisch für neurodivergente Menschen gestellt:
Was kann gesellschaftlich getan werden, damit die spezifischen Begabungen jedes Menschen nicht verkümmern, sondern spezifisch gefördert werden, um dann als gesellschaftliches Win-Win-Potenzial beizutragen?
Kommentare
Ja, das kann ich, Stand…
Ja, das kann ich, Stand jetzt, auch bestätigen.
Das gesellschaftliche Bildungssystem ist zu eng für die natürlich vorkommenden menschlichen Varianten, mit der Folge, daß viel Potential nicht genutzt wird, weil die Leute mit Behinderungen, Lern- und Verhaltensstörungen vorher erfolgreich aussortiert werden.