Unterstützung auch für "Seelenfitness"
Kassen unterstützen Programme wie Rückenschulung, Fitnesskurse u.ä. Es gibt Boni oder sogar finanzielle Unterstützung. Fürs Seelenprogramm gibt es sowas leider nicht. Und das, obwohl reguläre Therapie nur sporadisch übernommen (nicht zu vergessen die 2 jährige Zwangspause ohne "Protese", eh man sie wieder beantragen darf - falls man dann zufälig noch lebt). Medikamente kosten Geld, jeder Cent muss umgedreht werden aufgrund geringer Arbeitsfähigkeit - da bleibt nicht viel übrig. Kaum gesellschaftliche Teilhabe (anderes Thema). Man steht also ohnehin am Rande der Gesellschaft und kann sich nix leisten (die Inflation verschärft das noch). Selbstfürsorge? Wenn Kino bereits Luxus ist?
Mir hilft bspw Tier-/Pferdekontakt so so so so sehr. Mit den Pferden bin ich länger arbeitsfähig (falle immer wieder aus bei der Arbeit, aber nicht mehr jährlich, sondern alle 2-3 Jahre), kann zeitweise alles vergessen, geh raus, verletze mich weniger, habe Struktur, bekomme einen Spiegel vorgehalten, wie ich auftrete/was bei den Tieren ankommt, denke weniger über Suizid nach, werde geerdet. Pferd kostet aber. Malen/Ergo würde auch helfen (allein kann ich mich nicht aufraffen), dafür reicht das Geld dann aber nicht mehr. Über Bogenschießen könnte man auch nachdenken. Usw. Was stationär angeboten wird, ist ambulant nicht mehr möglich - (z.T. auch gar nicht zugänglich, jedenfalls wüsste ich nicht, wie).
Kommentare
Der erwünschte Nachklapp ;) …
Der erwünschte Nachklapp ;)
"Gibt es schlagkräftige Argumente/Fakten/Untersuchungen, die sinnvolle Ertüchtigungsangebote (wie Tierkontakt, Ergo und ähnliches) für die psychische Gesundheit unterstützenswert machen? Und wie könnte dies in der Praxis niedrigschwellig umgesetzt werden?"