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Demenzpatienten und Angehörige

Demenzpatienten und Angehörige

Andere: eigene Erfahrung
Unterstützung & Dienstleistungen

Jemand erzählte mir, dass seine Mutter "kein Leben" hatte, weil ein naher Verwandter nach dem anderen dement wurde.

Habe seit gut einem Jahr einen dementen Vater, der aber bis zum Sommer noch Auto fuhr, wenn ich daneben saß (durfte damals nicht fahren).

Ich habe ein psychologisches Attest, das mich von seiner Betreuung und Pflege "wegen ihrer eigenen Erkrankung und des belasteten Verhältnisses" freistellt.
Habe noch das Glück, dass Geld fürs Heim vorhanden ist. Die Frage ist nur: Wie kriegt man ihn rein? Es ist ja hint' und vorn kein Heimplatz frei, und Einsicht ist erst recht keine zu erwarten.

In der Altenpflegeschule wurde uns in den 90ern gesagt, dass man bei Caritas und Diakonie noch in Zeiten lebt, als jede geistliche Schwester über jede Überstunde, die sie leisten durfte, gejubelt hat.
Als mir das Anerkennungshalbjahr bevorstand, habe ich darauf gepfiffen, weil sich eine Pflegereform abzeichnete, die uns endgültig zu Robotern degradierte - vom Entgelt mal gar nicht zu reden. Aber die geistlichen Schwestern sind "ja auch" mit einem Almosen ausgekommen.

Nun kommt der Vater aus dem Krankenhaus, und ich habe Angst, wieder 2 Nervenzusammenbrüche innerhalb von 9 Tagen zu erleiden. (Er ist jetzt schwerbehindert.)

Die Forschung möge mal darauf aufmerksam machen, dass ein höheres Entgelt nicht nur den Pflegekräften selbst hilft. Ich traue mich kaum, meine Hausärztin auf mehr Therapiesitzungen (bisher 1 alle 5 Wochen) anzusprechen.
Notgedrungen pfeift sie auf das Attest.

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